Wenn der Zahn von innen stirbt...
Harte Schale, weicher Kern. Das trifft auch auf unsere Zähne zu. Im Zahninneren befindet sich das Zahnmark. Es besteht aus Bindegewebe, Nervenfasern, Blut- und Lymphgefäßen. Karies, Risse und Frakturen, ein abgebrochener Zahn, ein traumatischer Aufprall – viele Ursachen können dazu führen, dass Bakterien das Zahnmark infizieren.
Die Entzündung kann das Zahninnere zerstören und sogar den Kieferknochen angreifen. Knochenabbau, die Schwächung des Immunsystems und weitere Erkrankungen an anderen Körperstellen sind die Folgen.
Wurzelbehandlung
Ziel ist es, den Zahn zu erhalten!
In einer Wurzelbehandlung entfernt der Zahnarzt das kranke Nervengewebe und reinigt die Hohlräume. Anschließend füllt er die Hohlräume und versiegelt sie. Der Zahn wird dadurch avital, kann aber meist noch viele Jahre seine Funktion ausüben.
Der Einsatz einer Laserbehandlung kann zur Dekontamination (Beseitigung der Bakterien) beitragen. Mit einer elektrischen Längenmessung lässt sich die Wurzelspitze präzise vermessen – eine wichtige Voraussetzung für die komplette Abdichtung der Wurzel.
Damit wurzelbehandelte Zähne keine Risse bekommen, erfolgt die Stabilisierung durch Überkronung. Das hat den ähnlichen Effekt wie der Fassreifen bei einem Fass: Die Krone hält den Zahn fest zusammen und schützt vor Frakturen.
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